Eye Camps

Namibia 07-2016

Eye Camp 10.-20.7.2016  in Oshikuku (Namibia): 42. Camp

TeilnehmerInnen (alfabetisch)

Univ.-Prof. Dr. Christoph Faschinger, Graz;
DGKS Ingrid Günther, Graz;
DGKS Michalea Haas, Wien;
DGKS Josephine Vass, Wien;
Univ.-Prof. Dr. Clemens Vass

Dr. Sven Obholzer, Windhoek,
Dr. Shembo, Oshakati Ste Hospital

Ort, PatientInnen

Flug Wien/Graz – Frankfurt – Windhoek, dann mit Leihwägen 800 km nach Norden zur angolanischen Grenze nach Oshikuku. Der Flug von Graz wurde wegen technischen Defekts kurz vor dem Abflug annoulliert, Ingrid und Christoph mussten am nächsten Tag über Johannesburg nach Windhoek fliegen. Katastrophal war das Management der AUA, es wurde zu den 3 an einer Wand hängenden „Servicetelefonen“ verwiesen, man möge sich um die neuen Flüge kümmern. Entsetzlich lange musste man sich die schreckliche Musik in der extrem lang dauernden Warteschleife anhören. Man durfte auch den Hörer nicht an den Nächstwartenden weitergeben, sondern musste auflegen. Der/die Nächste konnte sich dann wieder frisch in die Warteschleife hängen…das war kein guter Service, kundenfeindlich.

Das Spital in Oshikuku wurde 2004 eröffnet und von den Catholic Heath Services gebaut (St. Martin’s District Hospital). Es ist zweckdienlich konstruiert, gut ausgestattet, die Operationssäle sehr hygienisch und klimatisiert. Bereits in der Früh begehrten Hunderte PatientInnen Einlass in den großen Wartesaal. Wie immer waren unsere PatientInnen von den Clinical Officers sehr gut vorbereitet, biometriert und aufgeklärt, und warteten geduldig, bis sie an der Reihe waren, um die Lokalanästhesie zu erhalten (Mr. Bravo aus Gobabis managte alles wie gewohnt hervorragend mit viel Humor). In Summe konnten wir 350 PatientInnen operieren (vermutlich Rekord). Drei Viertel der Augen wurden mit Kleinschnitt-ECCE Technik, ein Viertel mittels Phakoemulsifikation operiert. Dr. Shembo aus Oshakati war wiederum eine sehr große Hilfe! Nach wie vor gibt es einige Vollblinde, aber man hat den Eindruck, es werden langsam immer weniger. Mehrere PatientInnen hatten bereits ein Auge operiert und kamen zur OP des zweiten. Klatschen, tänzeln, trillern und singen sind die Freudenkundgebungen bei den Visiten. Erstaunlich auch das biblische Alter einiger Damen und Herren: relativ dünn und ohne Stoffwechselerkrankungen leben sie Jahr für Jahr… (ihre Augen sind umso schwieriger zu operieren, schwache Zonula, harter großer Kern, Pseudoexfoliation, tief liegendes Auge, etwas trübe Hornhaut CDK, …)

Leider konnte Dr Ndume bei diesem Camp aufgrund eines akuten Lumbago nicht teilnehmen. Besuch bekamen wir von District Govenor, der vom Ablauf des Camps und der großartigen Arbeit des gesamten Teams (Einheimische + Gäste)  sehr beeindruckt war.

Rückflug Windhoek – Frankfurt – Wien/Graz, ohne Probleme.

allen unseren UnterstützerInnen herzlichen Dank, unter anderen:

Fa. 3M, Herr Bruno Schweiger (Klebeband)

Ausgaben

Verbrauchsmaterialien

(sehr viele Materialien stammen noch aus Anschaffungen für das vorausgegangene Eye Camp)

Apotheke LKH Graz (Novain, Suprarenin, Malarone, Volon A) 235,42
Apotheke LKH Graz (Volon A) 51,04
Andre Örtli 3 Phakokassetten 628,80
Summe 1 915,26
   
Handgehaltenes Autorefrakto-Keratometer Nidek 500 mit Drucker von CR Medical (2. Gerät dieses Jahr für State Hospital) 9.624,00
Statim Autoklav 5000 G4 inkl 2 Kassetten (2. Gerät) 6.999,28
Summe 2 16.623,28
Beide Geräte wurden dem Gesundheitsministerium geschenkt und verblieben in Namibia.
Summe gesamt 17.538,54