Eye Camps

Namibia 2017

Eye Camp 17.-27.6.2017 in Oshakati (Namibia): 44. Camp

TeilnehmerInnen (alfabetisch)

Univ.-Prof. Dr. Christoph Faschinger, Graz;
Dr. Eva-Maria Faschinger, Wien
DGKS Ingrid Günther, Graz
Thomas May, Wien
Bianca Pekarek, Wien
DGKS Andrea Schabetsberger, Wien
Dr. Sven Obholzer, Windhoek
Dr. Kampamba Matengu, Windhoek
Dr. One Phillips, Windhoek
Dr Shembo, Oshakati

 Team Namibia 2017

Ort, PatientInnen

Flug Wien/Graz – Frankfurt – Windhoek, dann mit Leihwägen 780 km nach Norden nach Oshakati.
Das große Schwerpunktspital in Oshakati stammt aus der Kriegszeit Südafrika – Angola und wurde in den letzten Jahren renoviert. Wir erhielten zur Probe den neuen Operationsbau, der zukünftig für plastische Operationen und Zirkumzisionen (werden von der WHO zur HIV Prophylaxe empfohlen) vorgesehen ist. Die Infrastruktur ist sehr gut bis auf ein paar Kleinigkeiten, die Dr. Obholzer mit dem zuständigen Bauleiter diskutierte. Operiert wurden in Summe 366 Augen, das sind 66 mehr als geplant gewesen waren. Eva arbeitete mit der bewährten Örtli Catarhex Phakomaschine, die anderen Operateure machten eine Kleinschnitt-ECCE (small incision extracapsular Cataract-operation). Nicht immer waren die Operationen einfach, da die Hornhäute durch die klimatischen Bedingungen, wie Wind, Staub und Sonne stark in Mitleidenschaft gezogen wird. Nach wie vor erstaunlich war, dass es immer noch so viele PatientInnen mit einer dichten, weiß getrübten Linse gab (mature, hypermature, intumeszente Cataracte, unter anderem eine „schwarze“ Linsentrübung), jedoch auch mehrere, bei denen bereits ein Auge erfolgreich operiert worden war. Pseudoexfoliationen waren häufig zu finden. Die verabreichten Lokalanästhesien waren hervorragend. Bianca und Thomas halfen aufopfernd und sehr engagiert, unsere beiden OP-Schwestern waren wie immer grandios.
Aufwändig waren die Visiten der zahlreichen PatientInnen, welche meist nur mehr 1x im Spital übernachten, Ausnahmen sind Einäugige. Ein Saal beherbergte 100 Patientinnen, darunter auch einige Himbas. Überwältigend wie immer die Dankbarkeitskundgebungen durch Singen, Trillern und Tanzen.
Wie jedes Mal eine sehr schöne Abschlussfeier, diesmal nicht im Spital, sondern bei Da Rocha’s. Wie immer kamen während des Camps Radio und Namibianisches Fernsehen für Interviews mit den lokalen Politikern, Spitalsvorständen und auch uns. Sven war als Teamleader Auskunftsperson.
Sehr erfreut waren wir, als wir bei einem Cafestop bei der Rückfahrt in der Zeitung „SUN“ einen Artikel über das Eye Camp samt Bild von Eva (operierend) fanden (in Oshiwambo verfasst). Für Christoph war es das 20. Eye Camp in Namibia, das erste war ebenso in Oshakati gewesen (1998), ein schöner Zufall.
Rückflug Windhoek – Frankfurt – Wien/Graz (die Sitzvergaben von Air Namibia beim Rückflug waren nicht zufriedenstellend, obwohl reserviert gewesen)

allen unseren UnterstützerInnen herzlichen Dank, unter anderen

Fa. 3M, Herr Bruno Schweiger (Klebeband)

Ausgaben

Verbrauchsmaterialien

(einige Materialien stammen noch teilweise aus Anschaffungen für vorausgegangene Eye Camps, einige bleiben für die noch heuer ausständigen Camps in Namibia)

Lohmann und Rauscher 760 Kitpacks 24.332,29
Aurolab (Linsen, Nahtmaterial, Messer, Klingen, Auroblue, Aurocarpin, Mflox, Betaisodona) 15.450,24
Transport Kitpacks 4.702,76
Apotheke LKH Graz (Malarone, Suprarenin, Dexagenta AS, Novain, Xylaneural, Tetracain, Hylase) 1.707,39
Summe 1 46.192,68
2 Kabel für Mikroskope (Ersatz), Zeiss 682,08
Okular mit 180° Schwenk (Ersatz) 4.000,00
Summe 2 4.682,08
Summe total 50.874,76