Eye Camps

Nepal 2010

Eye Camp 31.10.-10.11.2010 in Lukla und Khunde (Nepal): 26. Camp

TeilnehmerInnen (alfabetisch)

Univ.-Prof. Dr. Hans Gnad, Wien
Prim. Dr. Markus Grasl, Bruck/Mur
Dr. Maria Leitner, Bruck/Mur
DGKS-OP Angelika Rappel, Bruck/Mur
Gastgeber: Dr. Kami Temba Sherpa/Khunde in Khunde und Nicolle Niquille & Pasang Lhama Sherpa in Lukla

Ort, PatientInnen

Flug Wien – Doha – Katmandu
Nach der abendlichen Ankunft in Katmandu flogen wir gleich am nächsten Morgen nach Lukla, den Flugplatz mit der kürzesten Landpiste. Ein paar Tage vorher schaffte eine Maschine das Bremsmanöver nicht und knallte mit der Schnauze in den Fels!
In Lukla wurden wir sehr herzlich von Frau Futi Sherpa der Paradis Lodge und den Schwestern des Spitals empfangen, die uns ja vom Vorjahr bereits gut kannten. Auch Nicole Niquille, die querschnittsgelähmte Mitgründerin (mit Pasang Lhamu Sherpa) des Spital, was anwesend! Welche Freude, sie kennenzulernen, eine eindrucksvolle Persönlichkeit.
Da 1 Monat vor uns bereits ein Augencamp der Tilganga Klinik aus Katmandu stattgefunden hatte, brauchten wir nicht mehr sehr viele Operationen durchführen, schauten jedoch exakt 100 ambulante PatientInnen an. Am übernächsten Tag flogen wir nach Syangbuche oberhalb von Namtche Bazar auf 3.970m, um uns den 3-tägigen Trek dorthin zu ersparen. Es wartete bereits Dr. Kami Temba mit seinem Team, um uns mit den Transport der Verbrauchsmaterialen zu helfen. Im Sir Edmund Hillary Spital standen die ersten PatientInnen schon Schlange. In den folgenden Tagen operierten wir 31 Augen (27 Cataracte, 2 Blepharoplastiken, 2 Bindehauttumore), zum Teil auch von Sherpa, deren erste Augen wir voriges Jahr operiert hatten. Circa 250 PatientInnen wurden von uns ambulant wegen Augenbeschwerden und Brillenbedarf betreut. Bemerkenswert war ein 12-jähriges Mädchen mit tumorösen Veränderungen der Bindehaut in der Lidspalte, die stark pigmentiert waren. Ohne Jammerei ließ sie sich in lokaler Betäubung diese Tumore (histologisch Naevuszellnaevi mit Plasmazellaktivität) herausoperieren. Der Abschied war wie letztes Mal eine große Zeremonie mit Übergabe zahlreicher Katas und Dankesworten sowie Versprechen wiederzukommen.
Rückflug wie Hinflug mit sehr langen Wartezeiten (11 Stunden in Doha) und Glück, da ab 19. der Flugplatz von Lukla wegen Schlechtwetters gesperrt wurde („Gefangen im Himalaya“ Kleine Zeitung vom 20.11.2010, hunderte Touristen sitzen fest).

allen unseren UnterstützerInnen herzlichen Dank, vor allem

Fa Abbot, Herr Mag Müllner, sponsorte 50 Intraokularlinsen AMO und 50 Healon GV

Ausgaben

Verbrauchsmaterialien (zahlreiche Materialien stammen noch teilweise aus Anschaffungen für vorausgegangene Eye Camps)
Apotheke Graz: 254,97